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Peteranderl: "Stoppschild für weitere Versuche, die Lkw-Maut auf den Bereich von 3,5 bis 7,5 Tonnen auszuweiten"Bayerisches Handwerk zur Lkw-Maut

5. Dezember 2019

Das bayerische Handwerk begrüßt, dass der EU-Verkehrsministerrat die Pläne von EU-Kommission und Parlament, die Lkw-Maut auf den Bereich von 3,5 bis 7,5 Tonnen auszuweiten, vorerst gestoppt hat. „Viele der im bayerischen Handwerk eingesetzten Fahrzeuge wären sonst von der Maut erfasst worden“, sagt Franz Xaver Peteranderl, Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT). „Eine Alternative zum Transporter gibt es für unsere Betriebe nicht. Gerade im ländlichen Raum fallen immer wieder lange Anfahrtswege an. Eine Ausweitung der Maut hätte für die Handwerksunternehmen, die dort liefern und leisten, mehr Kosten und Bürokratie bedeutet“, betont der BHT-Präsident.

Durch den Einsatz von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer konnte dies zunächst abgewendet werden. Peteranderl: „Wir fordern, dass die Bundesregierung ihre klare Linie beibehält und weiteren Versuchen der EU, die Maut auf Handwerkerfahrzeuge auszuweiten, das Stoppschild zeigt.“ Das bayerische Handwerk erkennt die Notwendigkeit, das Transportwesen in Europa sozial gerecht und nachhaltig zu gestalten. Der BHT-Präsident: „Das darf jedoch nicht die kleinen und mittleren Unternehmen des Handwerks pauschal belasten. Ziel der europäischen Politik muss es sein, fest nach dem Prinzip ‚Think Small First‘ zu agieren und die Auswirkungen für KMU, die das Rückgrat der europäischen Wirtschaft bilden, genau abzuschätzen.“

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