Schmuck 2005
Anläßlich der Internationalen Handwerksmesse München (IHM) fanden in der Halle A2 wieder die von der Handwerkskammer für München und Oberbayern organisierten Sonderschauen statt.
Fachpublikum aus aller Welt strömte am Samstag, dem 12. März in die Sonderschau SCHMUCK, um zu erfahren, wem in diesem Jahr der Herbert-Hofmann-Preis zuteil werden würde. Obwohl rein nominell, stellt er in der Welt des Autorenschmucks eine ehrenvolle Auszeichnungen dar.
Dorothea Prühl, Professorin und langjährige Leiterin der Goldschmiedeklasse auf Burg Giebichenstein in Halle an der Saale, war in diesem Jahr gebeten worden, die Auswahl der Teilnehmer vorzunehmen. Beworben hatten sich 372 Goldschmiede aus insgesamt 32 Ländern. Zur Teilnahme an der Sonderschau Schmuck 2005 wurden letztlich 55 Goldschmiede aus 19 Ländern ausgewählt. Der Jurorin war es wichtig, eine konsequente Handschrift und ein durchgängiges Gestaltungskonzept bei den einzelnen Teilnehmern vorzustellen. Wie jedes Jahr trug auch die Sonderschau Schmuck 2005 die individuellen Züge des Jurors. Einschließlich der Retrospektive über Giampaolo Babetto konnte man die Arbeiten von 56 zeitgenössischen Goldschmieden sehen:
Robert Baines, Australien Helen Britton, Australien Carlier Makigawa, Australien Mirla Fernandes, Brasilien Greg Sims, Kanada Martina,Mináriková, Tschechien Manfred Bischoff, Deutschland Alexander Blank, Deutschland Cora Bozan, Deutschland Florian Buddeberg, Deutschland Bussi Buhs, Deutschland Kathleen Fink, Deutschland Christine Graf, Deutschland Andrea Hiebl, Deutschland Lydia Hirte, Deutschland Rudolf Kocéa, Deutschland Christine Matthias, Deutschland Sybille Richter, Deutschland Heidi Schulze-Merian, Deutschland Gisbert Stach, Deutschland Detlef Thomas, Deutschland Eve Margus-Villems, Estland Kertu Tuberg, Estland Tanel Veenre, Estland Strephan Baurens, Frankreich Babette Boucher, Frankreich Brune Boyer-Pellerej, Frankreich Marianne Anderson, Großbritannien Retrospektive Giampaolo Babetto, Italien | Yvonne Coffey, Großbritannien Gill Forsbrook, Großbritannien Mikaela Lyons, Großbritannien Isabella Metaxa, Griechenland Tomoyo Hiraiwa, Japan Kimiaki Kageyama, Japan Kazumi Nagano, Japan Mirei Takeuchi, Japan Yasunori Watanuki, Japan Dongchun Lee, Korea Katja Prins, Niederlande Birgit Laken, Niederlande Julie Mollenhauer, Niederlande Doris Maninger, Österreich Marcin Stepmak, Polen Tore Svensson, Schweden Bernhard Schobinger, Schweiz Monika Strasser, Schweiz Ramon Puig Cuyàs, Spanien Daniel Kruger, Südafrika Beverley Price, Südafrika Flora Vagi, Ungarn Sergey Jivetin, USA Hannah Keefe, USA Shari Pierce, USA Mary Preston, USA Marjorie Schick, USA |
Preisträger im Jahr 2005 sind die Australierin Helen Britton, Sergey Jiventin aus den USA und Daniel Kruger aus Südafrika.
GHM-Chef Franz Reisbeck, der die Auszeichnungen überreichte, wies darauf hin, dass alle Anstrengungen verstärkt werden müssten, um diese weltweit einzigartige Sonderschau zu erhalten. Seit 1959 findet sie auf der IHM in München statt. Im Laufe eines halben Jahrhunderts hat sie sich zur wichtigsten Leistungsschau des zeitgenössischen Autorenschmucks und zum Treffpunkt der internationalen Schmuckszene entwickelt.
Auch dieses Jahr stand München anläßlich der IHM wieder im Zeichen des Schmucks, Pinakothek der Moderne, Handwerkskammer und Galerien bündeln ihre Aktivitäten zu einem gemeinsamen Veranstaltungsprogramm, die Stadt wurde zum Anlaufpunkt von Goldschmieden, Museumskuratoren, Galeristen, Sammlern und Schmuckinteressierten aus aller Welt. Nach Vorträgen der Goldschmiede Giampaolo Babetto und Robert Baines in der Handwerkskammer für München und Oberbayern wurde der Samstagabend mit dem Internationalen Goldschmiedetreffen im Augustiner Bräuhaus in der Neuhauser Straße beschlossen.
Von den Teilnehmern der SCHMUCK 2005 wurden am letzten Messetag, dem 16. März, Robert Baines aus Australien und Manfred Bischoff aus der Bundesrepublik Deutschland mit dem Bayerischen Staatspreis für Design ausgezeichnet. Ebenso bedacht wurde dieses Jahr auch die Münchner Goldschmiedin Caroline von Steinau-Steinrück, die seit vielen Jahren für die Präsentation der Arbeiten in der SCHMUCK verantwortlich zeichnet. Ihre prämierte Arbeit war auf dem Stand des Bayerischen Kunstgewerbevereins in Halle A2 zu bewundern.