Pressemitteilung des Bayerischen HandwerkstagesBHT zum Anstieg der EEG-Umlage
Traublinger: "Gesetz von Grund auf reformieren"
11. Oktober 2012
Das bayerische Handwerk fordert von der Politik endlich Taten im Kampf gegen die steigenden Energiekosten. Im kommenden Jahr soll die Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien auf 5,277 Cent pro Kilowattstunde ansteigen. Momentan liegt diese noch bei 3,59 Cent pro Kilowattstunde. "Um langfristig etwas gegen die steigenden Strompreise zu tun, muss die Politik an das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ran", fordert Heinrich Traublinger,MdL a. D., Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT). Die EEG-Umlage sei hauptsächlich für die Preisexplosion verantwortlich und eine grundlegende Reform daher alternativlos, so Traublinger weiter. Der BHT-Präsident: "Energie darf nicht nur für Großunternehmen, die sich Rabatte sichern können, bezahlbar bleiben."
Einem Antrag des Freistaats Bayern im Bundesrat folgend, wäre es beispielsweise denkbar, die Stromsteuer um denjenigen Betrag zu senken, um den die EEG-Umlage steigt. Der Bayerische Handwerkstag fordert außerdem, die Entlastungsmöglichkeiten für Unternehmen stärker auf mittelständische Energieverbraucher zuzuschneiden. So sollte die Entlastungsstaffel bereits bei 0,1 Gigawattstunden (GWh) beginnen. Bisher ist dies erst ab einem Strombezug von 1 GWh der Fall.