Pressemitteilung des Bayerischen HandwerkstagesBHT zur Preisexplosion der Stromkosten
Traublinger: "Energiewende wird zum finanziellen Fiasko"
15. Oktober 2012
"Die Energiewende droht immer mehr zum finanziellen Fiasko für die Stromkunden zu werden," befürchtet der Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT) Heinrich Traublinger, MdL a. D. Die heute von den vier Betreibern der deutschen Stromübertragungsnetze bestätigten Zahlen, nachdem die Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien im nächsten Jahr von 3,59 Cent pro Kilowattstunde auf 5,277 Cent pro Kilowattstunde ansteigen wird, hätten die schlimmsten Befürchtungen des Handwerks bestätigt, so der BHT-Präsident. Traublinger: "Die mittelständischen Handwerksbetriebe sind neben den Privatkunden die Hauptleidtragenden der explodierenden Stromkosten. Und für diese Explosion ist in allererster Linie die EEG-Umlage verantwortlich."
Traublinger macht deutlich, dass sich die Politik darüber im Klaren sein muss, dass mittelfristig Arbeits- und Ausbildungsplätze gefährdet sind, wenn die Strom- und damit die Produktionskosten für den Mittelstand so drastisch in die Höhe schnellen. Das bayerische Handwerk fordert von der Bundespolitik daher endlich Taten im Kampf gegen die steigenden Energiekosten. Der BHT-Präsident: "Energie darf nicht nur für Größtverbraucher, die sich Rabatte sichern können, bezahlbar bleiben. Es kann auch nicht sein, dass der Mittelstand am Ende die Zeche allein zahlen muss, wenn der Bundesumweltminister jetzt schon davon spricht, die privaten Haushalte zu entlasten." Die Wettbewerbsfähigkeit der mittelständischen Wirtschaft dürfe nicht auf dem Altar von Ideologien geopfert werden.