Armschmuck; Papiermaché; je 14,5 x 14 x 4 cm
Armschmuck; Papiermaché; je 14,5 x 14 x 4 cm

Elisa Deval

Italien

Schmuck

Damit die Armreifen aus Pappmaché gleichmäßig trocknen, lege ich sie in die Sonne und wende sie stündlich. Dann feile ich sie an den Innenrändern glatt. So wird der Kontrast deutlicher, so tragen sie sich aber auch angenehmer. Dann werden die einzelnen Scheiben mit Holzstiften unsichtbar aneinander geheftet.

Ein Traum inspirierte mich zum Material. Ich beobachtete einen schönen Mann, der aus vielschichtigem, aschefarbigem Papier Tassen formt, die in ihrer Struktur Wespen- oder Hornissennestern ähnlich sehen. Dann befinde ich mich plötzlich in der Natur, auf einer steil nach unten führenden schmalen Treppe, mit Zement- und Sandsteinstufen.
So ließ ich dem Zeitungspapier, das ich als Grundstoff des Pappmachés verwendete, seine Originalfarbe. Nur bei manchen Reifen arbeitete ich, um einen besonderen Grauton zu erreichen, ein Stück senfgelbes Fleischerpapier oder ein schwarzes oder blaues Seidenpapier mit ein.

Durch die Bilder, die ich im Traum sah, und die Empfindungen, die mir diese vermittelten, nahmen die Reifen unter meinen Händen ihre Form von alleine an.