Pressemitteilung des Bayerischen HandwerkstagesKalte Progression abschaffen
Traublinger: "Goldesel gehört geschlachtet"
14. September 2014
Das bayerische Handwerk unterstützt die Pläne von Bayerns Finanzminister Markus Söder, die kalte Progression mit Beginn des Jahres 2018 abzuschaffen, voll und ganz. "Die geplante 'Steuerbremse' zur Entlastung der Steuerzahler ist schon längst überfällig", betont der Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT), Heinrich Traublinger, MdL a. D. Das bayerische Handwerk habe schon immer darauf hingewiesen, dass der Staat seinen Bürgern durch die kalte Progression Geld abknöpft, das ihm nicht gehört. Traublinger: "Das ist eine Art fiskalische Enteignung. Dieses Geld muss den Steuerzahlern zurückgegeben werden!"
Der BHT-Präsident fordert von der Bayerischen Staatsregierung, in Berlin alles für die Umsetzung ihrer Pläne zu tun: "Sie muss sich an diesen Versprechungen auch messen lassen. Es darf nicht nur darum gehen, mit Blick auf die Bundestagswahl 2017 schon erste Punkte beim Wähler zu sammeln." Auch wenn sowohl von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble als auch von den SPD-regierten Bundesländern heftiger Widerstand zu erwarten sei, fordert das bayerische Handwerk von der CSU Durchhaltevermögen. "Die kalte Progression ist der Goldesel der Politik. Auch wenn es manche Politiker nur ungern hören: Er gehört geschlachtet", so der BHT-Präsident.