Pressemitteilung des Bayerischen HandwerkstagesKürzung des Handwerkerbonus
Schlagbauer: "Handwerkerbonus nicht verhandelbar"
2. Dezember 2014
Das bayerische Handwerk reagiert entsetzt auf Pläne der Bundesregierung, den Handwerkerbonus auf 15 Prozent senken zu wollen. Bislang können 20 Prozent der Arbeitskosten von Handwerkern, maximal 1.200 Euro pro Jahr, beim Finanzamt angegeben werden. "Der Handwerkerbonus ist in seiner jetzigen Form nicht verhandelbar. Er hat sich als wirksames Mittel zur Bekämpfung der Schwarzarbeit bewährt. Außerdem ist er einfach anzuwenden und sozialverträglich, da neben Hausbesitzern auch Geringverdiener und Mieter profitieren", betont Georg Schlagbauer, Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT). Durch eine steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung sollen dagegen die Energiewende vorangebracht und die Klimaziele eingehalten werden. "Es ist kontraproduktiv, den Handwerkerbonus und die energetische Gebäudesanierung gegeneinander aufzurechnen. Am Ende stünde ein Nullsummenspiel", so der BHT-Präsident weiter.
Das bayerische Handwerk setzt in der Diskussion um die energetische Gebäudesanierung auch auf die Unterstützung der bayerischen Staatsregierung: Ministerpräsident Horst Seehofer hatte kürzlich dazu eine Bundesratsinitiative angekündigt.