Rebecca Maeder
Schweiz
Keramik
Die Inspiration für diese Arbeit liegt in der mikroskopischen Welt. Die Strukturen der lebendigen Materie habe ich auf menschlichen Maßstab vergrößert. Es entstanden Stücke mit Verbindungen zwischen Innen und Außen, zwischen Sicht- und Unsichtbarem.
Zoophyten sind Tiere, die wie Pflanzen aussehen, z.B. Schwämme oder Korallen. Als Vorlage für diese Serie dienten mikroskopische Aufnahmen von Fliegenaugen, Schwämmen, Skorpionzangen etc., die wie Mysterienbilder der Biologie erscheinen.
Von der freien Bewegung beim Aufbau der Wülste bis zur Deformierung durch das Lochen - die Stücke leben während der ganzen Bearbeitung, bis sie beim Vorbrand erstarren, weil sie alles Wasser verlieren.
Die Löcher, anfänglich von geometrischer Natur, beginnen sich zu verformen, je mehr davon gemacht werden. Wie ein zerbrechliches Netz überziehen sie die Gebilde, der Blick scheint ins Innere vordringen zu können, doch nicht überall ...