Tomoko Taira

Australien

Möbel

Ich suche nach dem Wesen der Heiterkeit in der Natur. Dabei interessieren mich die Wunder der Formen, Texturen und Farben. Ich orientiere mich zum Beispiel an Farnbüscheln, Samen, Hülsen und Blüten. Während meines Studiums habe ich Stahlstangen für mich entdeckt. Man kann einfach damit arbeiten, und sie erzielen den organischen Effekt, den ich beabsichtige. Gehäkelt habe ich auch schon eine ganze Weile. Jetzt wollte ich die Techniken für meine Möbelstücke kombinieren. Indem ich die Stangen mit Wolle verkleide, verlieren sie ihr hartes, metallisches Aussehen und nehmen stattdessen einladende, weiche Formen an. Der Betrachter wird verführt, die Objekte zu berühren.

Beim Kombinieren der zwei biegsamen Materialien herumzuexperimentieren finde ich lustig. Wenn ich keinen Spaß mit den Objekten haben kann, wie dann andere? Beim Mantschen, Zwirbeln, Schnippeln und Zerren mit dem Ulkmaterial entstehen die großartigsten Formen. Dies ist der spannendste Teil der Arbeit, der jede Sekunde wert ist, die man hineinsteckt.

Ich habe mich von Ayala Serfaty, Rowan Mersh, Tara Donovan und Earnest Neto inspirieren lassen. Das traditionelle japanische Leben findet am Boden statt. Ich stehe zu meinem japanischen Background, und daher konzipiere ich die Möbel von Bodenhöhe aus, was ihre geringere Höhe erklärt.