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USA: Einreisemöglichkeiten zur Dienstleistungserbringung
Im Januar dieses Jahres rief Ralf Möller Handwerksbetriebe dazu auf, beim Wiederaufbau nach den verheerenden Bränden in Los Angeles und Umgebung zu helfen.
Ein verständlicher Impuls, denn die deutsche Handwerkerschaft verfügt über enormes Fachwissen. Doch einfach die Koffer packen, losfliegen und mit anpacken ist nicht ohne Weiteres möglich. Diese Übersicht zeigt, welche Möglichkeiten es grundsätzlich gibt, Dienstleistungen in den USA zu erbringen
Welches Visum kommt in Frage?
Für kurzfristige Geschäftsreisen bis zu 90 Tagen können deutsche Staatsangehörige über das Visa Waiver Programm (VWP) visumfrei in die USA einreisen, sofern sie sich vorher über das ESTA-System registrieren. Falls längere Aufenthalte erforderlich sind, bietet das B-1 Visum bis zu 180 Tage für geschäftliche Aktivitäten, jedoch ohne Entgeltarbeit. Für Arbeitsleistungen sind spezielle Visa wie L-1 (konzerninterne Versetzungen) oder E-Visas (Handels- und Investitionsvisa) nötig, die meist eine US-Gesellschaft erfordern.
Visa Waiver Programm (VWP)
- Visumfreie Einreise für deutsche Staatsangehörige und ca. 40 weitere Nationalitäten
- Maximal 90 Tage Aufenthalt für geschäftliche Aktivitäten (z. B. Meetings, Konferenzen)
- Registrierung über das ESTA-System (gebührenpflichtig, gültig für zwei Jahre)
B-1 Visum (Geschäftsreisende)
- Erlaubt geschäftliche Tätigkeiten bis zu 180 Tage, jedoch keine Entgeltarbeit
- Möglichkeit für Techniker mit „B-1 After Sales Visum“, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind
Arbeitsvisa für längere Aufenthalte
L-1 Visum (Intra-Company-Transfer)
- Für Manager, Führungskräfte und Spezialisten innerhalb eines Konzerns
- Voraussetzung: Konzern muss eine verwandte US-Gesellschaft haben oder gründen
E-Visum (E-1 und E-2)
- Für Handel (E-1) oder Investitionen (E-2) in den USA
- Unternehmen und Antragsteller müssen dieselbe Nationalität haben
- In der Regel 5 Jahre gültig, mit Verlängerungsmöglichkeit.
Die Erteilung eines Visums garantiert keine Einreise, die endgültige Entscheidung liegt bei den US-Grenzbeamten.
Unterstützung bei der Unternehmensgründung in den USA wird von GTAI und der AHK New York angeboten.
Eine ausführliche Beschreibung der Visas finden sie auf den Seiten von Germany Trade and Invest.
Quelle: Gtai